Behandlung von Blasenfunktionsstörungen mit Botulinumtoxin —
Eine Therapie mit Botulinum Toxin kann bei einer unzureichenden medikamentösen Therapie besprochen werden. Hierbei wird das Botox in den Blasenmuskel gespritzt, so dass dieser gehemmt wird und sich nicht unwillkürlich zusammenzieht. Dadurch kann eine unkontrollierte Blasenentleerung verhindert werden. In einzelnen Fällen kann Botox ebenfalls in den Blasenschliessmuskel verabreicht werden, sollte eine Blasenentleerung aufgrund eines zu hohen Sphinktertonus (ständige Anspannung des Schliessmuskels) nicht möglich sein. Die Botoxinjektion kann sowohl in lokaler Betäubung oder in einer kurzen Vollnarkose erfolgen. Es wird mit der Kamera durch die Harnröhre in die Blase eingegangen, danach wird mit einer feinen Nadel das Botox an verschiedenen Stellen in den Blasenmuskel gespritzt.
Krankheitsbilder
Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.