Dialyse (Peritonealdialyse, Hämodialyse, Heim-Hämodialyse, Feriendialyse)

Die Dialyse ist ein Oberbegriff verschiedener Nierenersatztherapien, welche bei eingeschränkter Nierenfunktion eingesetzt werden können, um das Blut zu reinigen und den Körper von Giftstoffen sowie überschüssigem Wasser zu befreien. Dazu gehört neben der Hämodialyse auch die Peritonealdialyse. Die Dialyse ist eine lebensnotwendige Behandlung für Menschen mit fortgeschrittener Nierenschwäche oder Nierenversagen.

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    Beschreibung

    Was ist eine Dialyse?

    Die Nieren filtern Abfallstoffe, Giftstoffe und überschüssige Flüssigkeit aus dem Blut und scheiden diese als Urin aus. Wenn diese Funktionen eingeschränkt sind, können verschiedene Nierenersatztherapien zum Einsatz kommen, um den Körper von Giftstoffen und überschüssigem Wasser zu befreien.

    Peritonealdialyse

    Bei der Peritonealdialyse, auch Bauchfelldialyse genannt, handelt es sich um eine innere Blutreinigung.

    Dabei wird das Bauchfell (Peritoneum) als natürliche Membran genutzt, um Abfallstoffe und überschüssige Flüssigkeit aus dem Blut zu filtern. Diese Dialyseform bietet Patientinnen und Patienten mehr Flexibilität im Alltag und wird häufig als Alternative zur Hämodialyse gewählt, da sie zu Hause durchgeführt werden kann.

    Wann wird eine Peritonealdialyse eingesetzt?

    Die Peritonealdialyse kommt zum Einsatz, wenn die Nieren ihre Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen können und eine dauerhafte oder vorübergehende Nierenersatztherapie notwendig ist. Die Entscheidung hängt vom individuellen Krankheitsbild und den Lebensumständen der Patientinnen und Patienten ab.

    Chronisches Nierenversagen

    Bei fortgeschrittenem chronischem Nierenversagen wird die Peritonealdialyse häufig eingesetzt. Sie dient oft als Überbrückung zur Nierentransplantation, wenn eine geeignete Spenderniere noch nicht verfügbar ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Therapie zu Hause durchgeführt werden kann, was den Alltag der Patienten flexibler gestaltet und häufig eine bessere Lebensqualität ermöglicht.

    Akutes Nierenversagen

    In bestimmten Fällen kann die Peritonealdialyse auch bei akutem Nierenversagen als temporäre Massnahme zur Entlastung der Nieren und zur Unterstützung der Entgiftung des Körpers genutzt werden.

    Alternative zur Hämodialyse

    Die Peritonealdialyse bietet eine flexible Alternative zur Hämodialyse, insbesondere für Patientinnen und Patienten, die zu Hause eine Therapie durchführen möchten oder bei denen die Hämodialyse aus medizinischen Gründen nicht infrage kommt. Sie kann auch bei stark eingeschränkten venösen Zugängen oder Herzschwäche eine bessere Wahl sein.

    Ablauf einer Peritonealdialyse

    Die Peritonealdialyse erfolgt durch das Einbringen einer Dialyselösung in die Bauchhöhle. Diese Lösung verbleibt für einige Stunden im Bauchraum und wird dann durch ein Kathetersystem wieder abgelassen. Es gibt zwei Hauptmethoden zur Durchführung:

    Manuelle Peritonealdialyse (CAPD)

    Bei der kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse (CAPD) führen die Patienten mehrere Dialysewechsel pro Tag manuell durch. Dabei wird die Dialyselösung in den Bauchraum eingeführt, verweilt dort einige Stunden und wird anschließend manuell abgelassen und durch frische Lösung ersetzt.

    Automatisierte Peritonealdialyse (APD)

    Die automatisierte Peritonealdialyse (APD) wird in der Regel nachts durchgeführt. Ein spezielles Dialysegerät (Cycler) übernimmt automatisch die Wechsel der Dialyselösung während des Schlafs, sodass Patienten tagsüber mehr Freiheit haben.

    Wirksamkeit der Peritonealdialyse

    Die Peritonealdialyse ist eine bewährte und effektive Behandlungsmethode, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit der Hämodialyse vergleichbar ist. Durch die kontinuierliche Reinigung des Blutes bietet sie eine schonendere Belastung für den Körper und ermöglicht es vielen Patientinnen und Patienten, ihren Alltag flexibler zu gestalten und ein aktives, unabhängiges Leben zu führen.

    Vorteile der Peritonealdialyse

    • Flexibilität: Patienten können die Dialyse zu Hause durchführen, was mehr Unabhängigkeit bietet.

    • Schonender für das Herz-Kreislauf-System: Da die Peritonealdialyse kontinuierlicher abläuft als die Hämodialyse, werden Herz und Kreislauf weniger belastet.

    • Bessere Erhaltung der Restnierenfunktion: Die Peritonealdialyse neigt dazu, die Restfunktion der Nieren länger zu erhalten.

    • Reisemöglichkeiten: Durch die Möglichkeit, die Dialyse selbstständig und mobil durchzuführen, haben Patienten mehr Freiheit, zu reisen.

    • Geringerer Bedarf an Arztbesuchen: Im Vergleich zur Hämodialyse müssen Patienten seltener ins Dialysezentrum, da die Behandlung eigenständig zu Hause durchgeführt wird.

    Nachteile der Peritonealdialyse

    • Leicht erhöhtes Infektionsrisiko: Es besteht ein leicht erhöhtes Risiko für Infektionen im Bauchraum (Peritonitis), das jedoch durch eine saubere und sorgfältige Arbeitstechnik deutlich minimiert werden kann.

    • Tägliche Verantwortung: Patienten müssen den Wechsel der Dialyselösung regelmäßig durchführen, was Disziplin und Sorgfalt erfordert.

    • Erhöhter Proteinverlust: Während der Dialyse kann es zu einem vermehrten Verlust von Eiweißen kommen, was einen höheren Bedarf an Proteinzufuhr erfordert.

    Häufige Fragen zur Peritonealdialyse

    Kann ich während der Peritonealdialyse arbeiten oder reisen?

    Ja, viele Patienten können während der Peritonealdialyse normal arbeiten oder reisen. Die CAPD ermöglicht es, die Dialyse tagsüber an einem geeigneten Ort durchzuführen, während APD-Patienten nachts dialysieren und tagsüber flexibel sind. Bei Reisen sollten Dialyseutensilien mitgeführt und im Voraus ein Ort für die Wechsel der Dialyselösung geplant werden.

    Welche speziellen Vorsichtsmassnahmen sind bei der Peritonealdialyse erforderlich?

    Die wichtigste Vorsichtsmassnahme ist die Vermeidung von Infektionen. Der Katheter-Einführbereich muss sauber gehalten werden, und beim Wechsel der Dialyselösung ist eine strenge Hygiene erforderlich. Zudem müssen regelmäßige Kontrollen beim Arzt erfolgen, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

    Gibt es Einschränkungen bei der Ernährung während der Peritonealdialyse?

    Die Ernährungseinschränkungen bei der Peritonealdialyse sind in der Regel weniger streng als bei der Hämodialyse. Insbesondere müssen Patienten seltener auf Kalium achten, da dieses durch die Peritonealdialyse kontinuierlich entfernt wird. Allerdings sollte die Flüssigkeitszufuhr eingeschränkt werden, um eine Überbelastung des Kreislaufsystems zu vermeiden. Ihr Arzt oder Ernährungsberater wird Ihnen spezifische Empfehlungen geben, die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

    Ist körperliche Aktivität während der Peritonealdialyse möglich?

    Ja, körperliche Aktivität ist während der Peritonealdialyse möglich und sogar empfohlen, um die allgemeine Gesundheit zu fördern. Es gibt jedoch einige Einschränkungen: Das Heben schwerer Lasten sollte vermieden werden, da das Risiko für Bauchwandbrüche (Hernien) erhöht ist. Leichte bis moderate Bewegung, wie Spaziergänge oder Schwimmen, kann dagegen problemlos durchgeführt werden. Besprechen Sie Ihre Aktivitätspläne immer mit Ihrem Arzt, um mögliche Risiken zu minimieren.

    Wie oft muss die Peritonealdialyse durchgeführt werden?

    Die CAPD erfordert in der Regel vier bis fünf Wechsel der Dialyselösung pro Tag, während die APD nachts über einen Zeitraum von 8 bis 10 Stunden erfolgt. Die Häufigkeit kann jedoch je nach medizinischen Bedürfnissen variieren.

    Hämodialyse

    Bei der Hämodialyse, auch Blutwäsche genannt, wird das Blut im Gegensatz zur Peritonealdialyse ausserhalb des Körpers gereinigt.

    Bei dieser Therapie wird das Blut der Patientin oder des Patienten ausserhalb des Körpers durch ein Dialysegerät geleitet, um schädliche Stoffe und überschüssiges Wasser zu entfernen. Diese Methode, auch als Blutsäuberungstherapie bekannt, ersetzt teilweise die Funktion der Nieren, wenn diese nicht mehr ausreichend arbeiten.

    Wann wird eine Hämodialyse eingesetzt?

    Chronisches Nierenversagen

    Die Hämodialyse wird hauptsächlich bei chronischem Nierenversagen eingesetzt, wenn die Nieren über einen längeren Zeitraum immer mehr an Funktion verlieren und nicht mehr in der Lage sind, Stoffwechselabbauprodukte und überschüssige Flüssigkeit aus dem Blut zu entfernen. In solchen Fällen ist eine regelmässige Dialyse unerlässlich, um Abfallstoffe und überschüssige Flüssigkeit aus dem Blut zu entfernen.

    Akutes Nierenversagen

    Bei akutem Nierenversagen, das plötzlich auftritt, kann die Hämodialyse vorübergehend notwendig sein, um die Nierenfunktion passager zu ersetzen. Dies ist besonders wichtig nach schweren Verletzungen, Infektionen oder Vergiftungen, um lebenswichtige Körperfunktionen zu stabilisieren, bis die Nieren sich erholen.

    Vorbereitung auf eine Nierentransplantation

    Die Hämodialyse wird auch vor und nach einer Nierentransplantation eingesetzt, um den Gesundheitszustand des Patienten zu stabilisieren und eine erfolgreiche Operation zu gewährleisten. Sie sorgt dafür, dass der Körper in optimalem Zustand für den Eingriff ist und unterstützt die Genesung nach der Transplantation.

    Akutbehandlung von Elektrolytstörungen, Übersäuerung und Flüssigkeitsüberschüssen

    In bestimmten Fällen von Elektrolytstörungen, Übersäuerung (metabolischer Azidose) oder einem erheblichen Flüssigkeitsüberschuss, die durch verschiedene Erkrankungen oder auch Medikamente verursacht sein können, wird die Hämodialyse eingesetzt. Sie hilft, das Gleichgewicht der Elektrolyte im Körper sowie den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren und überschüssige Flüssigkeit zu entfernen.
    Auch bei bestimmten Vergiftungen mit gut dialysierbaren Substanzen kann eine Hämodialyse lebensrettend sein. Dazu gehören zum Beispiel Vergiftungen mit Lithium, Methanol, Ethylenglykol, Salicylaten oder Metformin – insbesondere, wenn es zu einer schweren Übersäuerung (Laktatazidose) kommt. In solchen Fällen können die schädlichen Stoffe effizient über die Dialyse aus dem Blut entfernt werden.

    Ablauf einer Hämodialyse

    Das wichtigste Element der Hämodialyse ist der so genannte Dialysator. In ihm wird das Blut durch ein feines System aus Kunststoffkapillaren geleitet, die von einer Dialysierflüssigkeit umspült werden. Beim Transport durch die Kapillaren gibt das Blut die zu entfernenden Stoffe ab, die in die Spülflüssigkeit übertreten und damit aus dem Blut entfernt werden. Blutzellen und Plasmaproteine verbleiben hingegen im Blut.

    Da im Körper ständig neue Abfallstoffe entstehen, muss die Dialyse mindestens 3 Mal pro Woche für je 4 Stunden durchgeführt werden. Um einen ausreichenden Blutfluss bei der Hämodialyse zu erreichen, wird bei der Patientin oder dem Patienten bevorzugt eine sogenannte Dialysefistel angelegt. Alternativ kann die Dialyse auch über einen Katheter erfolgen.

    Wirksamkeit der Hämodialyse

    Die Hämodialyse ist eine bewährte Methode zur Behandlung von chronischem und akutem Nierenversagen. Sie übernimmt die lebenswichtige Aufgabe der Nieren, Giftstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Blut zu filtern, und mindert dadurch die Risiken schwerer Komplikationen.

    Obwohl die Hämodialyse die Grunderkrankung, das Nierenversagen, nicht heilen kann, trägt sie massgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität und Stabilisierung der übrigen Körperfunktionen bei. Patientinnen und Patienten, die regelmässig dialysiert werden, können ihre Lebenserwartung deutlich verlängern und trotz ihrer Erkrankung ein weitgehend normales Leben führen.

    Hämodialysestation Kantonsspital St.Gallen

    Die Dialysestation am Standort St.Gallen ist ausgestattet mit TV/Radio sowie WLAN. 20 Dialyseplätze stehen für ambulante Patientinnen und Patienten und 6 Plätze für stationäre Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Während der Dialysebehandlung werden Sie von unserem gezielt geschulten Pflegefachpersonal betreut und erhalten auf Wunsch die nötige Verpflegung.

    Unsere Kompetenz

    • klassischen Behandlungsverfahren HD und HDF

    • Plasmapheresebehandlungen

    • Immunadsorptionsverfahren

    • Leukapherese

    • Intermittierende Peritonealdialyse

    • Schulung und Betreuung für Heim-Hämodialyse

    Geniessen Sie die Vorteile, die Sie durch unsere langjährige Erfahrung, kontinuierliche Kontrolle und Überwachung im Bereich des Zugangsmanagements (Shunt, Langzeitkatheter) erhalten. Zusätzlich können Sie von einer individuellen Schulung durch unser kompetentes Pflegefachpersonal profitieren und somit Ihre Behandlungsergebnisse deutlich verbessern.

    Da wir auch viele stationäre Behandlungen (einschliesslich Dialysen auf Intensivstationen, Plasmaaustausch und Immunadsorption) durchführen, haben wir an diesem Standort nur wenig Kapazität für Feriendialysen und verweisen dafür gerne auf unsere Dialysestation am Standort Rorschach.

    Interdisziplinäre Zusammenarbeit

    Wir arbeiten eng mit anderen Kliniken des Kantonsspitals zusammen und bieten:

    • Ernährungs- und Diabetesberatung

    • Sozialdienst

    • Psycho-Nephrologische Beratung (bei Bedarf sind auch Termine während der Dialysebehandlung möglich)

    • Überwachung und Planung von Dialysezugängen in Zusammenarbeit mit dem Ostschweizer Gefässzentrum

    Anmeldung

    Bitte wenden Sie sich an den ärztlichen Dienst: .

    Öffnungszeiten Dialysestation: Montag bis Samstag: 06:30 Uhr bis 21:00 Uhr

    Notfälle: Montag bis Samstag: 21:00 Uhr bis 06:30 Uhr und Sonntag: Bereitschaftsdienst

    Hämodialysestation Spital Grabs

    Das Team aus dem Nierenzentrum Rheintal, führt ambulante und stationäre Dialysen an ihren beiden Standorten Schaan und Altstätten in Zusammenarbeit mit HOCH Health Ostschweiz durch.

    Weitere Informationen unter: Nephrologische Praxis & Dialysestation, Nierenzentrum Rheintal

    Hämodialysestation Spital Linth

    An der nephrologischen Abteilung des Spitals Linth bieten wir Betroffenen umfassende Betreuung und Therapie an: Von der Diagnose bis zu einer allfälligen Transplantation.

    Das Wohlbefinden unserer Patientinnen und Patienten steht bei uns an erster Stelle. So legen wir viel Wert darauf, dass Dialysepatienten in einem schönen, ruhigen Ambiente behandelt werden und eine einfühlsame Pflege erfahren. Dank unserer modernen technischen Ausrüstung führen wir besonders schonende und persönlich auf die Patientinnen abgestimmte Dialysen durch.

    Unsere Dialyseabteilung ist eng in die Infrastruktur des Spitals eingebunden. Unseren Patientinnen und Patienten stehen verschiedene Dienstleistungen zur Verfügung wie Ernährungsberatung, Wundsprechstunde, Diabetes-Sprechstunde oder Physiotherapie. Des Weiteren pflegen wir einen engen Austausch mit den spitaleigenen Fachspezialisten (z.B. Kardiologen oder Geriatern).

    Wir arbeiten auch eng mit dem Kantonsspital St.Gallen zusammen; unter anderem bei einer
    Nierentransplantation oder der Schaffung eines optimalen Dialysezugangs (Shunt).

    Unser Angebot

    • 16 Hämodialyseplätze mit Dialysemaschinen der neusten Generation (Fresenius 5008 und 6008)

    • Schönes, ruhiges Ambiente mit Aussicht auf die Linth-Ebene

    • Gratis Parkplätze, behindertengerechter Zugang

    • Gratis WLAN, Radio, Fernsehen, Zeitungen

    • Kleine Verpflegung

    • Feriendialyse: gerne reservieren wir Ihnen einen Platz

    Anmeldung

    Bitte melden Sie sich via untenstehende Kontaktdaten an:

    +41 55 285 40 62

    Häufige Fragen zur Hämodialyse

    Kann ich während der Hämodialyse arbeiten oder reisen?

    Ja, viele Patientinnen und Patienten setzen ihre Arbeit fort und reisen sogar während der Hämodialyse. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Planung. Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt zu besprechen, wie Sie die Dialyse mit Ihrer Arbeit und Ihren Reiseplänen vereinbaren können.

    Welche Ernährungsumstellungen sind bei Hämodialyse notwendig?

    Patientinnen und Patienten, die eine Hämodialyse erhalten, müssen ihre Ernährung gezielt anpassen. Dazu gehört die sorgfältige Kontrolle der Aufnahme von Flüssigkeiten, Natrium, Kalium und Phosphat, um den Körper zu entlasten und Komplikationen zu vermeiden. Ein Ernährungsberater, der auf Nierenerkrankungen spezialisiert ist, kann Ihnen helfen, einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, der Ihre Bedürfnisse berücksichtigt.

    Gibt es alternative Behandlungen zur Hämodialyse?

    Ja, neben der Hämodialyse gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten wie die Peritonealdialyse, bei der die Blutreinigung im Bauchraum erfolgt, oder eine Nierentransplantation, die bei geeigneten Patienten eine dauerhafte Lösung sein kann. Jede Behandlung hat ihre Vor- und Nachteile, die von Ihrem Arzt im Hinblick auf Ihre individuelle Situation erklärt werden sollten.

    Wie beeinflusst die Hämodialyse meinen Alltag und meine Energielevels?

    Anfangs kann die Hämodialyse zu Erschöpfung führen, aber viele Patientinnen und Patienten gewöhnen sich im Laufe der Zeit an die Behandlung und können ihren Alltag weitgehend normal gestalten. Wichtig ist es, genügend Ruhezeiten einzuplanen und auf den eigenen Körper zu hören. Regelmässige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, das Energieniveau zu stabilisieren.

    Heimdialyse

    Manche Patientinnen und Patienten möchten die Dialyse gern zu Hause durchführen. Beide oben genannten Dialyse-Verfahren können in der Klinik und allenfalls auch zu Hause als Heimverfahren stattfinden.

    Die Heimdialyse ermöglicht den Patientinnen und Patienten eine enorme Flexibilität und zeitliche Unabhängigkeit: Die Behandlung kann ganz individuell dem Lebensstil und den beruflichen Notwendigkeiten angepasst werden.

    Während die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) meist relativ gut zu Hause durchgeführt werden kann, ist die Heim-Hämodialyse für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige mit etwas höheren Anforderungen verbunden.

    Wann wird Heim-Hämodialyse eingesetzt?

    Die Heim-Hämodialyse wird insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen empfohlen, die auf eine regelmässige Dialyse angewiesen sind und deren Lebensumstände es erlauben, die Behandlung zu Hause durchzuführen.

    Ablauf und Voraussetzungen einer Heim-Hämodialyse

    Es müssen medizinische und räumliche Voraussetzungen gegeben, sowie ein geeigneter Angehöriger während der Dialyse anwesend sein. Sind die Voraussetzungen gegeben, wird bei uns im Zentrum eine strukturierte Schulung für die Patientin und den Patienten sowie dessen Partner oder Partnerin durchgeführt. Die Heim-Hämodialyse erfolgt anschliessend unter kontinuierlicher medizinischer Betreuung durch einen erfahrenen Nephrologen. Hierzu gehört auch eine 24-stündige ärztliche Rufbereitschaft. Regelmässige Kontrolltermine sind monatlich notwendig.

    Wirksamkeit der Heim-Hämodialyse

    Die Heim-Hämodialyse zeigt hohe Wirksamkeit in der Behandlung von chronischem Nierenversagen, da sie eine individuelle Anpassung der Therapie an den Lebensstil der Patientinnen und Patienten ermöglicht. Hinsichtlich der Behandlungseffektivität bestehen keine Nachteile gegenüber einer ambulanten Zentrums-Hämodialyse.

    Häufige Fragen zur Heim-Hämodialyse

    Wie oft muss ich die Heim-Hämodialyse durchführen?

    In der Regel wird die Heim-Hämodialyse dreimal pro Woche durchgeführt, wobei die genaue Häufigkeit und Dauer der Behandlung individuell angepasst werden können.

    Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei der Heim-Hämodialyse?

    Wie bei jeder Dialysebehandlung können auch bei der Heim-Hämodialyse Komplikationen wie Infektionen oder Blutdruckveränderungen auftreten. Regelmässige ärztliche Kontrollen helfen, diese Risiken zu minimieren.

    Feriendialyse

    Bei HOCH Health Ostschweiz wird ausserdem eine Feriendialyse angeboten. Diese ermöglicht es Dialysepatientinnen und -patienten trotz regelmässiger Behandlungsbedürfnisse sicher zu reisen und den Urlaub zu geniessen.

    Bei der Feriendialyse erhalten Sie Ihre notwendige Dialysebehandlung auch an Ihrem Urlaubsort, um die Kontinuität der Therapie zu gewährleisten. Durch spezielle Kooperationen und gut ausgestattete Dialysezentren können Sie sich während Ihres Urlaubs optimal betreut fühlen.

    Wann wird eine Feriendialyse eingesetzt?

    Die Feriendialyse ist besonders sinnvoll für Dialysepatienten, die trotz ihrer Behandlung regelmässig reisen möchten. Sie wird eingesetzt, um eine lückenlose Versorgung bei chronischer Niereninsuffizienz zu gewährleisten und gleichzeitig die Lebensqualität der Patienten durch Urlaub oder Erholung zu steigern. Insbesondere bei Langzeitdialysepatienten ist eine gut organisierte Feriendialyse entscheidend, um Risiken während des Urlaubs zu vermeiden.

    Anmeldung zur Feriendialyse

    Kantonsspital St.Gallen

    Anmeldungen zur Feriendialyse erfolgen mittels Zuweisungsformular.

    Bitte lassen Sie von Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin untenstehendes Formular ausfüllen und senden Sie es per E-Mail an . Wir kontaktieren Sie dann, ob der von Ihnen gewünschte Termin möglich ist und welche Unterlagen wir allenfalls noch benötigen.
    Um Ihren Terminwünschen bestmöglich gerecht zu werden, empfehlen wir eine möglichst frühzeitige Anmeldung.

    Zeiten:
    Montag bis Samstag, Termine gemäss Vereinbarung.

    Spital Linth

    Gerne reservieren wir Ihnen einen Platz.
    Melden Sie sich bitte per E-Mail unter .

    Anmeldeformular Feriendialyse Kantonsspital St.Gallen / Spital Linth

    Wirksamkeit der Feriendialyse

    Die Feriendialyse bietet eine hohe Sicherheit und die gleiche Behandlungsqualität wie die gewohnte Dialyse zu Hause. Durch die enge Zusammenarbeit der Zentren und die Nutzung modernster Geräte wird eine kontinuierliche und wirksame Therapie gewährleistet.

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    Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.

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