Neuroimmunologie

Forschungsgruppe Prof. Dr. Natalia Pikor

Die Forschungsgruppe von Prof. Dr. Natalia Pikor untersucht wie Immunreaktionen im zentralen Nervensystem reguliert werden. In diesem empfindlichen Organ ist es besonders wichtig überschiessende Immunantworten zu begrenzen und dennoch einen Schutz vor Pathogenen zu bieten. Es ist bekannt, dass diese Regulation unter anderem von Fibroblasten ausgeht, jedoch sind die genauen Mechanismen noch nicht vollständig aufgeklärt. Ein tiefergehendes Verständnis der Immunregulation kann den Weg zu neuen Therapieansätzen ebnen.

Aktuelle Forschungsaktivitäten

In der Forschungsdatenbank von HOCH Health Ostschweiz finden Sie einen Einblick in die Forschungstätigkeiten von Prof. Dr. Pikor. Nachfolgend stellen wir Ihnen eine Auswahl der aktuell laufenden Projekte vor:

Immunantworten gegen Viren im Gehirn

Viren können nach einer akuten Infektion im Gehirn verbleiben. Das Immunsystem kann das Virus zwar eindämmen, aber nicht vollständig beseitigen, was zu einem Wiederaufleben der Virusinfektion führen kann.

Virusspezifische Antikörper spielen eine entscheidende Rolle bei der Beseitigung und Eindämmung von Viren. In diesem Projekt wird untersucht, auf welche Weise Fibroblasten und Immunzellen interagieren und welche Faktoren benötigt werden, um das Wiederaufleben von Virusinfektionen zu verhindern.

Finanzierung: Schweizerischer Nationalfonds

Immunantwort gegen Coronaviren im Verdauungstrakt

Während die meisten humanen Coronaviren vor allem Atemwegserkrankungen auslösen, können bestimmte Varianten auch andere Organe, wie den Magen-Darm-Trakt oder die Leber, infizieren. Die zugrunde liegenden Mechanismen und die Folgen solcher Infektionen sind bislang jedoch nur unzureichend verstanden. In diesem Projekt werden die Infektionsprozesse in diesen Organen sowie die Reaktionen der körpereigenen Immunabwehr untersucht. Das Ziel besteht darin, Risikofaktoren zu identifizieren, die Auswirkungen solcher Infektionen zu verstehen und neue Ansätze für Therapien zu entwickeln.

Finanzierung: Peter Hans Hofschneider Stiftungsprofessur

Hirntumore: Steuerung von T-Zellen durch Fibroblasten

Hirnmetastasen gehören zu den häufigsten Tumoren des Zentralnervensystems und sind eine der Haupttodesursachen bei Krebspatienten. Trotz moderner Immuntherapien ist ihre Behandlung schwierig, unter anderem, weil im Tumorgewebe nur wenige Immunzellen, wie beispielsweise T-Zellen, vorhanden sind. Krebsassoziierte Fibroblasten gelten als wichtige Regulatoren der Immunantwort, da sie Immunzellen sowohl aktivieren als auch hemmen können. Ihre Rolle in Hirnmetastasen ist jedoch kaum verstanden. In diesem Projekt wird untersucht, ob und wie Fibroblasten dazu beitragen, ein spezialisiertes Umfeld innerhalb des Tumors zu bilden, um Immunantworten im Tumorgewebe zu steuern. Ein tiefergehendes Verständnis dieser Prozesse kann dabei helfen, neue, effektivere Immuntherapien zu identifizieren.

Finanzierung: Helmut Horten Stiftung

Weitere Projekte

Die Forschungsgruppe arbeitet an weiteren Projekten. Informieren Sie sich direkt auf der Forschungsdatenbank über die verschiedenen Projekte.

Team

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Natalia Pikor
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Prof. Dr. Natalia Pikor

Sara Kraker

Sara Kraker

Vanessa Skipness

Vanessa Skipness

Margaux Verdon

Margaux Verdon

Lars Häusle

Lars Häusle

Institut für Immunbiologie