Forschung Gynäkologisches Krebszentrum

Damit das universitäre Niveau und die Behandlungen der Patientinnen auch in Zukunft nach neuesten medizinischen Erkenntnissen sichergestellt sind, unterstützt und ergänzt das Gynäkologische Krebszentrum die medizinischen Leistungen durch Forschung.

Klinische Studien

Als innovative Klinik auf universitärem Niveau führt die Frauenklink verschiedene wissenschaftliche Studien mit Patientinnen oder Probanden durch. Helfen Sie uns, einen Schritt weiter zu kommen. Bei folgenden Studien sind Teilnahmen möglich:

MATAO - MAintenance Therapie mit Aromatasehemmer (Letrozol) für Patientinnen mit epithelialem Ovarialkarzinom

MATAO ist eine klinische Studie zur Wirksamkeit des Medikaments Letrozol bei Frauen mit Eierstockkrebs, welcher Östrogen-Rezeptoren auf der Tumoroberfläche trägt. Letrozol ist ein Medikament, das in der Brustkrebstherapie bereits etabliert ist. Es blockiert die Herstellung des Hormons Östrogen, welches das Wachstum von Östrogen-Rezeptor positiven Krebszellen fördert. Somit könnte es auch potentiell das Wachstum von Eierstockkrebs mit Östrogen-Rezeptoren bremsen.

Insgesamt sollen rund 540 Teilnehmerinnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeschlossen werden.

Weitere Informationen

Prävalenz von serösem tubarem intraepithelialem Karzinom und charakteristischen Läsionen in Eileiterpräparaten und PAP-Abstrichen von Brust- und Eierstockkrebspatientinnen

Proof-of-Concept Studie; Ziel ist das Entwickeln einer Methode zur Früherkennung von hochgradige seröse Ovarialkarzinom, insbesondere bei BRCA-mutierten Frauen.

Hochgradiges seröses Ovarialkarzinom ist der häufigste Subtyp von Eierstockkrebs mit einer besonders niedrigen Überlebensrate. Bislang gibt es keine effiziente Methode, um auf HGSOC zu screenen und die Krankheit in einem frühen Stadium zu erkennen. In dieser Studie werden Eileiter- und PAP-Proben aus dem Archiv des Instituts für Pathologie, Kantonsspital St.Gallen, HOCH Health Ostschweiz neu ausgewertet. Es werden auch Patienten- und Malignitätsmerkmale ermittelt, die mit einer hohen oder niedrigen Prävalenz verbunden sind.

Die Studie wurde von der Ethikkommission Ostschweiz bewilligt (BASEC-Nummer: 2023-01065) und wird finanziert von der Manja Gideon Foundation, Switzerland.

Eine randomisierte, kontrollierte Schweizer Studie zum Nutzen einer tumorausgerichteten und patientenspezifischen Krebstherapie bei Eierstockkrebs

Die Studie vergleicht in einem randomisierten, kontrollierten Design (A) eine personalisierte Behandlung, die gemeinsam von behandelnder Ärztin bzw. behandelndem Arzt und Patientin gewählt wird, nachdem eine individuelle Therapieempfehlung durch ein spezialisiertes molekulares Tumorboard auf Basis eines Tumorprofilings (TP) vorliegt, mit (B) einer Standardtherapie (Standard of Care, SOC) ohne vorhergehende Therapieempfehlung.

Studienteilnahme

Sind Sie interessiert, an einer Studie teilzunehmen? In einem persönlichen Gespräch klären wir gerne Fragen, geben Ihnen detailliertere Informationen und besprechen, ob eine Teilnahme in Frage kommt.

Kontakt

Dr. med. Franziska Winder